Azoreninsel Sao Miguel
März 2006: 2-Tage Kurztrip auf die Insel mitten im Atlantik
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Wie
versprochen, hier eine Auswahl unserer Bilder von den Azoren. Ich
kannte die Inseln bis auf das vielzitierte "Azorenhoch" noch nicht, auf
der Karte könnt Ihr sehen, daß die Azoren fast auf halbem
Weg nach Amerika liegen. Die portugiesische Marine hatte - zu unserem
Glück - hierher eingeladen, die haben die Flucht aus dem
Büromief des Ministeriums in Lissabon genossen.
Übrigens, die Hauptinsel Sao Miguel ist ca. 70 x 25 km groß und hat ca. 100.000 Einwohner.
Ponta Gelgada :
Nach fast 3 Stunden Flug von Lissabon aus empfing uns kühles Regenwetter. Hier die Hauptstadt Ponta Delgada.
Auf der Hafenbpromenade ist im Sommer sicher mehr los. Die Portugiesen
sagten uns, man könne auf den Azoren an einem Tag alle
4 Jahreszeiten erleben. Dies wurde tatsächlich bestätigt,
schnell
wechselten Regen und Sonne sich ab.
Jeder Ort auf Sao Miguel hat in Strandnähe ein Schwimmbad, jetzt
wußten wir warum: Bei dem Wellengang und der Brandung ist hier an
Baden nicht zu denken, obwohl das Wasser jetzt schon 17o hatte.
Eindrücke von den Außenbezirken, kleine Gassen mit kleinen schmucken Häusern.
Fahrt an der Küste entlang:
Eine 2-stündige Schönwetterperiode wurde zu einer
Inselerkundung genutzt, zuerst an der Küste antlang, dann ins
Innere der Insel.
Auf dem Bild kann man schön sehen, wie sich auf der Insel die
Wolken bildeten. An der Küste war schönstes Wetter, 2 km im
Landesinneren hat es geregnet.
Unser "Offroader" hatte an manchen Stellen einige Mühe.
Tolle Wellen mit Brandung. Links kann man sehen, daß das Meer dabei ist, sich das Land zurückzuholen.
An vielen Stellen kann man sehen, daß die Azoren Vulkaninseln sind.
Für uns ein ungewohnter Anblick. Bei uns war im März noch alles braun und grau, hier war alles grün.
Malerische kleine Städtchen an der Küste - hier Lagoa.
Wer hat denn die Brocken auf die Wiese geschmissen? Überall Spuren von Vulkanismus.
Wir haben sogar einen Sandstrand entdeckt. Auch dieser ist mit
Lavabrocken "verziert". Wenn das Wetter mitgespielt hätte, wäre ich
sicher mal ins Meer baden gegangen.
Weg mit dem Brocken....
Im Landesinneren:
Die Felder und Wiesen sind durch Mauern vor Bodenerosion geschützt.
Pferde und Esel sind hier noch übliche Fortbewegungsmittel.
Am Lago Azul
Interessante Straßenschilder aus Kacheln.
Typische Kirche auf den Azoren.
Eine Besonderheit auf dieser Insel: Die "Romeiros de Sao Miguel". Wir
haben uns diesen Brauch von Einheimischen erklären lassen:
Um Unglück von Ihren Familien fernzuhalten, umrunden junge
Männer die Insel, nur mit Stock, Decke und Rucksack
bewaffnet. In jeder Kirche wird gebetet. Übernachtet wird in
Privatfamilien, die die Romeiros gerne aufnehmen. Eigentlich ein
schöner Brauch - wäre so was bei uns noch denkbar?
Der Azorenbesuch war für mich schon ein besonderes Erlebnis, ich
hoffe, ich werde Gelegenheit haben, das alles mal im Sommer sehen. Sao
Miguel ist sicher nicht von Touristen überlaufen und ein Paradies
für Mountainbiker. Das Klima ist sehr ausgeglichen, es wird nie
richtig kalt, aber auch nie heiß. Wir haben abends bis
Mitternacht draußen gesessen, bei angenehmen 18o - und das im März.
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